John G. Bennett

John G. Bennett (John Godolphin Bennett; * 8. Juni 1897 in London; † 13. Dezember 1974 in Sherborne, Gloucestershire) war ein britischer Mathematiker, Philosoph, Autor und spiritueller Lehrer. Er arbeitete zeitweilig als Leiter der Forschungsanstalt der britischen Kohleindustrie (British Coal Utilisation Research Association; 1938 bis etwa 1941). Bennetts Beruf als Naturwissenschaftler (u. a. publizierte er 1949 einen Beitrag zur Einheitlichen Feldtheorie) bildete auch einen prägenden Hintergrund für die spirituelle Arbeit.

Sein Leben und sein Werk waren seit einer Begegnung 1920 wesentlich mit Georges I. Gurdjieff (1866?–1949) und dessen System des Vierten Weges verbunden. 1946 gründete Bennett eine eigene Gruppe in Coombe Springs bei London unter dem Namen Institute for the Comparative Study of History, Philosophy and the Sciences. Bennett sah sich nach Gurdjieffs Tod inspiriert, nach dem inneren Muster der Spiritualität und darüber hinaus nach den Quellen des wirklichen Wissens zu suchen. Er nahm Kontakt mit weiteren Lehrern auf, u. a. Maharishi Mahesh Yogi, dem Begründer der Transzendentalen Meditation sowie Reshad Feild, einem westlich orientierten Sufi-Lehrer und Atemtherapeuten. 1971 gründete er auf einem neuen Anwesen in Sherborne, Gloucestershire, die International Academy for Continuous Education. Dort fanden neun Monate dauernde Intensivkurse statt, welche wieder auf den Ideen Gurdjieffs verbunden mit Praktiken aus dem Sufismus und anderen Traditionen basierten.


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